Transformationswissen
für die Katastrophenhilfe
Ein partizipatives Forschungsprojekt
zur Flutkatastrophe 2021
Der Hintergrund
Im deutschsprachigen Raum findet eine sozialarbeiterische Katastrophenhilfe noch zu geringe Beachtung. Zugleich treten (klima- und naturbedingte) Katastrophen global wie hierzulande häufiger auf, mit weitreichenden (psycho-)sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Folgen für Menschen und Gemeinwesen. Für eine forschungsbasierte Weiterentwicklung der sozialarbeiterischen Katastrophenhilfe wählt TransKat die von der Flutkatastrophe 2021 betroffenen Gebiete im Ahrtal und der Eifel als Reallabor.
Die Flutkatastrophe im Juli 2021 gilt als eine der schwerwiegendsten Katastrophen in West- und Zentraleuropa in den letzten 50 Jahren. Etwa 220 Menschen starben in den überfluteten Gebieten in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg.
Welche Erfahrungen einzelne Menschen und Communities in den 2021 überfluteten Gebieten gemacht haben, ist bisher nur wenig erforscht. Es ist davon auszugehen, dass Menschen, welche die Katastrophen erlebt haben, über Transformationswissen verfügen, um Orte, Städte und Regionen resilienter im Umgang mit Katastrophen zu machen.
An dieser Stelle setzt TransKat an. Das Projekt zielt darauf ab, bestehendes Bewältigungs- und Gestaltungswissen zu erforschen und als transformatorisches Wissen in der Praxis der Sozialen Arbeit, Bildung und Katastrophenhilfe zu nutzen. Der Ansatz des Projekts ist es, Soziale Arbeit, erfahrungsbasierte Zugänge und den Katastrophenschutz miteinander zu verzahnen und die Katastrophenhilfe noch stärker nach den Bedürfnissen von Betroffenen auszugestalten.